Sterbebegleitung für ein geliebtes Haustier

- Mit Liebe Abschied nehmen und in Würde sterben dürfen-

 

 

Bis hier noch mehr steht möchte ich hier einfach zwei schöne Gedichte notieren, die mir zu diesem Thema sehr gut gefallen und die gut zu meiner Arbeit in dieser Hinsicht passen.
Ich habe selbst schon einige meiner eigenen Tiere über die Regenbogenbrücke gehen sehen und Trauerarbeit ist immer ein wichtiger Bestandteil unseres menschlichen Verarbeitungsprozesses.
Durch meine Fähigkeit Seelengespräche mit Tieren zu führen bin ich in der Lage Sie und ihr Tier und den letzten Stunden, Tagen oder Wochen seines Lebens zu begleiten und darauf zu achten, ob ihr Tier noch irgendetwas braucht oder einen letzten Wunsch hat bzw auch zu übersetzen, ob sich das Tier vielleicht einen schmerzlosen Tod (Euthanasie) wünscht, weil es die Qualen seiner Krankheit nicht länger erleiden mag.

 

Leih mir ein Tier

“Ich will Dir ein Tier für eine Weile leihen”, hat Gott gesagt.
“Damit Du es lieben kannst, solange es lebt
und trauern, wenn es tot ist.

Ich kann Dir nicht versprechen, daß es bleiben wird,
weil alles von der Erde zurückkehren muß.
Wirst Du darauf aufpassen für mich,
bis ich es zurückrufe?

Es wird Dich bezaubern,
um Dich zu erfreuen.
Und sollte sein Bleiben nur kurz sein –
Du hast immer die Erinnerungen,
um Dich zu trösten.

Willst Du ihm all Deine Liebe geben
und nicht denken, daß Deine Arbeit umsonst war?
Und mich auch nicht hassen,
wenn ich das Tier zu mir heim hole?”

Mein Herz antwortete:
Mein Herr, dies soll geschehen!
Für all die Freuden, die dieses Tier bringt,
werde ich das Risiko der Trauer eingehen.

Wir werden es mit Zärtlichkeit beschützen
und es lieben, solange wir dürfen.
Und für das Glück, das wir erfahren durften,
werden wir für immer dankbar sein.

Aber solltest Du es früher zurückrufen –
viel früher, als geplant,
werden wir die tiefe Trauer meistern
und versuchen, zu verstehen.

Wenn unser geliebtes Tier
diese Welt voll von Spannung und Zwietracht verläßt,
schicke uns doch bitte eine andere bedürftige Seele,
um sie ihr Leben lang zu lieben.”

(Verfasser unbekannt)

 

Indianische Weise:

Steh' nicht weinend an meinem Grab,
ich bin nicht dort unten,
ich schlafe nicht.

Ich bin tausend Winde, die weh'n,
ich bin das Glitzern der Sonne im Schnee,
ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn,
ich bin der sanfte Regen im Herbst.
Wenn Du erwachst in der Morgenfrühe
bin ich das schnelle Aufsteigen der Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin das sanfte Sternenlicht in der Nacht.

Steh' nicht weinend an meinem Grab,
ich bin nicht dort unten,
ich schlafe nicht.

 
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